• Familie: Rosaceae, Rosengewächse
  • Blätter: Einfache wechselständige 2-5cm lange Blätter, verkehrt eiförmig bis elliptisch, mit Nektardrüsen. Der Blattrand ist gesägt, oberseits leicht glänzend.
  • Blüten: Schon ab März bis April zur Blüte kommende zahlreiche kleine (10- 15 mm breit), weiße Blüten, die einzeln am Zweig sitzen. Zahlreiche Insekten werden von der hohen Nektarproduktion angelockt.
  • Frucht: Blau bereifte, kugelige 10-15 mm große Steinfrucht. Durch ihren hohen Gerbstoffgehalt sind die Früchte vor der Vollreife weder für Tiere noch für den Menschen genießbar. Zur Weiterverarbeitung zu Säften, Marmeladen und Sirup ist die Steinfrucht dennoch sehr gut verwendbar.
  • Verbreitung: Europa bis Kleinasien und Kaukasus. Sehr verbreitet in Mitteleuropa.
  • Vorkommen: Als lichtbedürftiges Pioniergehölz ist die Schlehe in aufgelassenen Wiesen, Weiden und Weinbergen schnell etabliert. Sie bevorzugt nährstoffreiche, oft kalkhaltige Lehmböden und Gesteinsböden. Oft sieht man den Strauchbaum an Waldrändern und Feldbegrenzungen. Pflanzensoziologisch ist die Schlehe unter anderem kennzeichnend für Gesellschaften der Kreuzdorn-Schlehen-Gebüsche.
  • Besonderheiten: Das Geäst der Pflanze wird als Packmaterial in Salinen verwendet.
  • Stiftungsstandort: Waldränder

Quellen:
Rothmaler, Werner. Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. 20. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag: Heidelberg, 2011. | Hecker, Ulrich. Bäume und Sträucher. BLV Buchverlag: München, 2012. | Interessengemeinschaft Teutoburger Wald e.V. (Hrsg.).Naturführer Teutoburger Wald. 2. Auflage. Lengerich, 2012.

Bildquelle:
Closeup of blackthorn aka sloe aka prunus spinosa sweden 20050924“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.